Evolutionspädagogik® und Lernberatung P.P.

nach Ludwig Koneberg 1990


Die Evolutionspädagogik® verbindet neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit der Kinesiologie und der Evolutionstheorie nach Charles Darwin. 
Ludwig Koneberg, Gründer des Instituts Praktische Pädagogik, hat mit der Evolutionspädagogik® eine Methode geschaffen, mit der Blockaden im Gehirn durch einfache aber hoch wirkungsvolle Bewegungsübungen aufgelöst werden können.


Die neuesten Erkenntnisse der Gehirnforschung belegen, dass es ganz oft durch unzureichende Gehirnvernetzungen zu Lern- oder Verhaltensschwierigkeiten kommen kann. 

Es ist nachgewiesen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Bewegung und Gehirnentwicklung besteht.



"Blockade gelöst"

In der Evolutionspädagogik® gehen wir davon aus, dass Lernen als ein "langsames sich Aufrichten" verstanden werden kann.
 

Die kindliche Entwicklung folgt sieben naturgegebenen Evolutionsstufen. Dürfen Kinder diesen Entwicklungsweg ungestört durchlaufen, entfalten sie wie von selbst sieben Grundsicherheiten. 

Wir sprechen von sieben Entwicklungsstufen, die organisch und motorisch der evolutiven Entwicklung entsprechen.


Wird eine dieser Entwicklungsstufen ausgelassen (z.B. Krabbeln), nicht ausreichend durchlebt oder es ereignet sich ein traumatisches Ereignis, so kann dies zur Folge haben, dass sich das Gehirn schützen möchte und in dieser Stufe blockiert. 

Somit ist das Kind/der Mensch nicht in der Lage auf seine eigentlichen Fähigkeiten und Talenten vollständig zuzugreifen. 

Ein Beispiel:
Ein Kind erlebt einen Sturz während des Robbens als sehr stresshaft. Das Gehirn möchte sich vor diesem Stress fortan schützen.  Folglich kann das Kind gehemmt sein, wenn es sich in neue Situationen wagen soll und zieht sich immer mehr zurück oder, ganz im Gegenteil, erkennt es seine eigenen Grenzen nicht und weiß nicht, wann eine Situation gefährlich wird.

Die gute Nachricht:

"Hinter der Blockade liegen die Talente." 
Ein beruhigender Leitsatz aus der Evolutionspädagogik® mit viel Gehalt. 

Die Evolutionspädagogik® ist eine Methode, mit der wir die Möglichkeit haben sog. Blockaden zu lösen, indem wir Bewegungsabläufe aus der blockierten Stufe durch gezielte Übungen auch im späteren Leben nachholen, wiederholen und somit neue neurologische Vernetzungen im Gehirn schaffen. 
Die Stufen festigen sich, Talente zeigen sich und es entsteht ein Gleichgewicht.

Die 7 Sicherheiten

Von der Ursicherheit zur Selbstsicherheit

"Lernen ist ein langsames sich Aufrichten"

Ludwig Koneberg

Die kindliche Entwicklung erfolgt in sieben naturgegebenen Evolutionsstufen. 
Dürfen Kinder diesen Entwicklungsweg ungestört durchlaufen, entfalten sie wie von selbst sieben Grundsicherheiten. 

                                                                                                                                              (Koneberg & Gramer-Rottler, 2004)

Man kann sich das in etwa so vorstellen: 

Stufe 1- der Fisch-Ursicherheit

Das Baby wiegt sich im Mutterleib wie ein Fisch im Wasser in Sicherheit. Ab der Geburt ist es in der Bewegung auf ein hin und her Rollen beschränkt und erfährt durch das Gehalten- und Getragen werden ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. 
„Einfach da sein ist genug.“ 

Stufe 2- die Amphibie-Erlebnissicherheit

Das Baby richtet sich immer mehr auf, stützt sich am Bauch liegend auf die Arme, beginnt die Welt zu entdecken, ertasten, erfühlen und erkunden. Es ist neugierig auf Neues und gleichzeitig geht es auf Rückzug und sucht Sicherheit, um sich zu schützen. 


Stufe 3- das Reptil-Körpersicherheit

Das Kleinkind beginnt am Bauch liegend zu robben, es setzt nun Arme und Beine ein, um sich fortzubewegen und braucht dazu viel Kraft. Das Kind verfügt über Kraft und Power und kann diese den Situationen entsprechend dosiert einsetzen. 

Stufe 4- das Säugetier-Gefühlssicherheit

Das Kind geht in den Vierfüßler Stand und beginnt zu krabbeln. Es erkundet die Welt, geht auf Distanz und braucht trotzdem die Nähe seiner Bezugspersonen. Die Gefühlssicherheit entsteht, das Kind nimmt bewusst angenehme und unangenehme Gefühle war. 

Stufe 5- der Affe-Gruppensicherheit

Das Kind zieht sich an Gegenständen/Möbeln hoch und beginnt zu klettern. Es bekommt immer mehr Überblick und beginnt sich in Gruppen wohl zu fühlen und einzufügen. Der Affe spielt gerne, nimmt auch mal aus Spaß jemanden was weg, macht Späße und schließt Freundschaften. 

Stufe 6- der Urmensch-Sprachsicherheit

Das Kind beginnt zu laufen und entdeckt die Sprache als Instrument der Verständigung, setzt aber unterstützend seine Körpersprache ein. 
Es findet seinen eigenen Rhythmus, Werte und Talente und die Feinmotorik wird besonders ausgeprägt. 

Stufe 7- der Mensch-Selbstsicherheit

Das Kind steht mit beiden Beinen fest im Leben, es kann sich um andere kümmern, vergisst dabei aber nicht auf sich selbst. Erst ab dieser Stufe, im Alter von 4-5 Jahren, kann man an die Vernunft des Kindes appellieren, denn nun hat es die Fähigkeit sich in andere hineinzufühlen.

(vgl. Koneberg & Gramer-Rottler, 2004)